Monate: Mai 2018

“WIE STARK MÜSSEN DIE FIRMEN WACHSEN?”

Fragen nach wirtschaftlichen Anforderungen an die studentischen Unternehmen unseres geplanten Studiengangs “Gründung, Innovation, Führung” (GIF) erreichen uns immer mal wieder. Hier drei Beispiele: Wie stark müssen die studentischen Firmen wachsen? Welchen Umsatz müssen sie schaffen? Müssen sie Gewinn machen oder sind auch Non-Profit-Unternehmen möglich? Aus diesen Fragen ist nicht direkt erkennbar, was hinter “müssen” steckt. Geht es um die Voraussetzungen, damit sich ein Unternehmen am Ende des Studiums sinnvoll weiterbetreiben lässt? Dann lautet die Antwort: Die Unternehmen müssen sehr stark wachsen und viel Umsatz machen. Nur dann lassen sich beispielsweise Gehälter für ein großes Team bezahlen. Unser Studiengang GIF umfasst sowohl Module und Methoden zur Wachstumsbeschleunigung als auch Coaching und Spielraum für diejenigen Studierenden, die sehr wachstumsorientiert arbeiten wollen. Es kann aber auch sein, dass die obigen Fragen (Wie stark müssen die Firmen wachsen? etc.) nicht auf die wirtschaftliche Nachhaltigkeit der Unternehmen anspielen, sondern auf die Leistungsbewertung der Studierenden. Die Fragen lassen sich dann umformulieren in: Hängt meine Note vom Wachstum und vom wirtschaftlichen Erfolg unseres Unternehmens ab? Ja und nein. Zunächst zum Nein: Der …

“WAS FÜR UNTERNEHMEN WERDEN GEGRÜNDET?”

Die studentischen Unternehmen, die im Studiengang “Gründung, Innovation, Führung” entstehen, sind Genossenschaften. Waaas? Keine Aktiengesellschaften? Keine GmbHs? Was ist überhaupt eine Genossenschaft? Dazu schreibt Gablers Wirtschaftslexikon: “Die Genossenschaft ist eine Gesellschaft von nicht geschlossener Mitgliederzahl mit dem Zweck, den Erwerb oder die Wirtschaft ihrer Mitglieder oder deren soziale oder kulturelle Belange mittels gemeinschaftlichen Geschäftsbetriebes zu fördern […]. Der Charakter der Genossenschaft kommt zum Ausdruck […] in der Gleichberechtigung der Mitglieder untereinander ohne Rücksicht auf die Höhe ihrer Kapitalbeteiligung an der Genossenschaft sowie in der Selbstverwaltung durch die Genossenschaftsorgane”. Die Genossenschaft entspricht der Idee des Lernens und Wirtschaftens im Team sehr viel besser als andere Unternehmensformen. Erstens ist der Zweck von Genossenschaften, wie oben erwähnt, die Förderung der sozialen und kulturellen Belange der Mitglieder durch gemeinschaftlichen Geschäftsbetrieb. In unserem Fall steht die Förderung von Erfahrungslernen im Mittelpunkt. Der Geschäftsbetrieb der Studierenden ist schließlich kein Selbstzweck, sondern dem Lernen dienend untergeordnet. Zweitens gilt bei Genossenschaften das demokratische Prinzip, dass alle Mitglieder unabhängig von ihrer Kapitaleinlage das gleiche Stimmrecht haben (Punkt 1 der Aufzählung), was die Gleichberechtigung der …

Tollen Feedback für GIF in Berlin

Wie nutzt man die Wirtschaft als Lernfeld? Welche Lernformate und -inhalte brauchen die GründerInnen von morgen? Wie können Hochschulen und Universitäten GründerInnen fit für den Alltag als UnternehmerInnen machen? Das waren Fragen mit denen sich der 2. Deutsche Entrepreneurship Education Campus an der Hochschule für Wirtschaft und Recht in Berlin beschäftigt hat. Vertreter von verschiedenen Institutionen aus Bildung, Wirtschaft und Regierung kamen zusammen, um diese wichtigen Themen zu diskutieren und die neusten Erkenntnisse und Entwicklungen zu teilen. Und wir vom Studiengang GIF – Gründung, Innovation, Führung wurden eingeladen, den innovativen Studiengang vorzustellen. Entrepreneurship Education – Was ist das eigentlich? Mit dieser Frage beschäftigte sich eine kleine Gruppe von Akteuren aus dem Bildungsbereich und der Politik am ersten Tag der Veranstaltung. Das Outcome: die englische Bezeichnung Entrepreneurship Education umfasst viele Bereiche. Traditionell ist Deutschland ein Land, in dem bei Gründung zuerst die Hindernisse gesehen werden. Die Akteure, die hier zusammen gekommen sind wollen das ändern. Denn unternehmerisches Handeln bietet viele Chancen für die Gesellschaft, die Wirtschaft und die GründerInnen selbst. So geht es in der Entrepreneurship Education …

INFO-VERANSTALTUNG “ENDSPURT”

Seinen Studiengang sucht man sich nicht alle Tage aus. Die Studienwahl hat weitreichende Folgen und gibt manchmal dem ganzen weiteren Leben eine Richtung. Da lohnt es sich, die Entscheidung gut informiert zu treffen. Die Aktion “Endspurt” der Hochschule Bremerhaven bietet die Chance, je zwei Stunden mit Professorinnen und Professoren verschiedener Bachelorstudiengänge zu verbringen, Fragen zu stellen, Gleichgesinnte zu treffen und die Hochschule kennenzulernen. Am Freitag, den 25. Mai, um 10-12 Uhr sind wir mit unserem neuen Studiengang Gründung, Innovation, Führung (GIF) an der Reihe. Alle Interessierten sind eingeladen vorbeizukommen. Voraussichtlich werden wir: euch in einer Präsentation Besonderheiten des Studiengangs GIF erläutern, mit euch über eure unternehmerischen Interessen, Ideen und Erwartungen sprechen, möglichst alle Fragen beantworten und einen gemeinsamen Rundgang durch die Hochschule und zum Alten Fährhaus unternehmen, wo der Studiengang GIF sein Zuhause haben wird. Interesse? Dann melde dich bitte an, damit wir wissen, mit wie vielen Personen wir rechnen können. Eine kurze E-Mail an endspurt@hs-bremerhaven.de mit Angabe des gewünschten Studienganges (bzw. der Studiengänge, wenn dich mehrere interessieren) reicht aus. (Text und Illustration: Michael Vogel) …

INTENSIVTRAINING FÜR DAS GIF-TEAM

Die künftigen Studierenden des Studiengangs GIF werden Formen des Lernens und Arbeitens kennenlernen und praktizieren, die sich grundlegend von denen unterscheiden, die sonst an Hochschulen üblich sind. Doch nicht nur die Studierenden, auch wir künftigen Team Coaches des Studiengangs dürfen viel Neues lernen. Damit haben wir schon vor einiger Zeit begonnen. Doch nun, rund 150 Tage vor dem Start des Studiengangs “Gründung, Innovation, Führung” (GIF),  wurde es ernst. Eine intensive Trainingswoche liegt hinter uns. Acht Stunden pro Tag wurden wir von einer der erfahrensten Team Coaches weltweit auf unsere Aufgaben und Rollen bei GIF vorbereitet. Der 1. Mai war für uns tatsächlich ein Tag der Arbeit. Ulla Luukas, Head Coach der Tiimiakatemia (Team Academy) im finnischem Jyväskylä, war nach Bremerhaven gekommen, um mit uns verschiedene Themen, Modelle, Methoden und Techniken zu vertiefen, wie z.B. Teamrollen, Teamentwicklung und Teamtraining, Lernarchitektur und Lernumgebungen, Lernkontrakt und Portfolio, Rocket Days und Days of Pain, Learning Circus und Lektüreprogramme, Kompetenzprofil, Raketenmodell und Lernevaluation. Wir planten in Ansätzen die erste Woche des Studiengangs und ebenso den ersten Jahresverlauf, diskutierten über sinnvolle …